PATRICK LETICA

In mir steckt zum Glück noch immer der kleine, optimistische und mutige Patrick von damals. Die Eigenschaft, immer aufzufallen, habe ich über all die Jahre nicht wegbekommen. Zu jener Zeit meist als Unruhestifter und Klassenclown in der Schule bekannt, bin ich heute zu einer inspirierenden und starken Persönlichkeit herangewachsen, die für viele Personen eine gewisse Vorbildfunktion übernommen hat.
Nun schreite ich von Tag zu Tag voran und geniesse die wunderschönen Momente, die uns tagtäglich geschenkt werden und motiviere Menschen dazu, die beste Version ihres Selbst zu werden.

DER WENDEPUNKT

Das Ziel, Fussballprofi zu werden, war eine Lebenseinstellung für mich. Dadurch lernte ich, was es heisst Disziplin und die richtigen Prioritäten zu setzen. 
Motiviert, mehr im Leben zu erreichen, wagte ich 2017 den Schritt in den Finanzvertrieb. Von allen Seiten regnete es an Kritik und alle hegten Zweifel an meiner Entscheidung. Doch, wenn ich mir mal etwas in den Kopf gesetzt habe, dann kann sich die ganze Welt gegen mich stellen - es ist mir egal und ich gebe nicht auf.  Mit vollem Elan und Tatendrang begann ich meine neue Karriere und war Feuer und Flamme dafür. Wie überall gab es Höhen und Tiefen, doch ich blieb ständig am Ball und gab nicht auf.  Belohnt mit jeglichen Luxusgütern wie Autos, Markenkleidern und Anerkennung stellte sich das erhoffte Glück nicht ein. Obwohl ich genau für diese Güter jeden Tag hart arbeitete.

Ich fing an, die Dinge zu hinterfragen und mein Verhalten zu reflektieren. Was machte mir wirklich Spass? Die Antwort war schon immer vor meinen Augen; Sport, den Menschen zu helfen und die Welt zu bereisen. Tage, Wochen und Monate vergingen als ich diese Motivationsquellen nutzte, um eine gute Leistung zu erbringen, doch ich fühlte mich nicht mehr wohl in dieser Welt, eine aufgesetzte Rolle spielen zu müssen. Mit der Zeit wurden meine Ziele immer klarer und stärker. Somit stieg der Wunsch immer mehr, in die grosse freie Welt zu ziehen. Dass ich den Schritt in den Vertrieb gemacht habe, war wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens, denn da lernte ich mich wirklich kennen und es fungierte für mich als Wegweiser in die richtige Richtung des Lebens.

Nun stellte sich die Frage, wie ich reisen werde. Da ich bereits mit der Schule einmal quer durch die Schweiz mit dem Fahrrad gefahren bin, war es für mich die beste Methode, die Welt zu entdecken, um so einerseits etwas zu erleben und mich natürlich einer Challenge auszusetzen. Kurzer Disclaimer; ich besitze kein Fahrrad und bin auch keiner, der oft mit dem Fahrrad unterwegs war. Doch das ist kein Hindernis für mich.

Mit der Idee im Hinterkopf entschied ich mich aus dem Vertrieb auszusteigen und suchte als Überbrückungszeit einen neuen Job, um so noch etwas Geld auf die Seite zu legen und dann losradeln zu dürfen.

ZUKUNTSBILD 

Eine grosse Wendung sollte der Moment in meinem Leben spielen als ich den Blue Belt im Brazilian Jiu-Jitsu im November 2019 bekam. Genau 1 Jahr, nachdem ich mit diesem faszinierenden Kampfsport angefangen hatte. Dieser Augenblick gab mir die Power und Motivation, noch mehr trainieren zu wollen. Ich merkte, wie mir das gefiel den neuen Mitgliedern zu helfen und mein Wissen an sie weiterzugeben, so entstand tief in meinem Unterbewusstsein der Wunsch, vielleicht selber eines Tages eine Schule zu eröffnen, um dort diese Lebensphilosophie weiter übergeben zu dürfen. 

Schon als Kind, mit dem Bedürfnis veranlagt helfen zu wollen, lässt mich der Gedanke nicht mehr los bedürftigen Menschen, Tieren und der Natur etwas zurückzugeben.

Mit all meinen Taten möchte ich Menschen von überall auf der Welt inspirieren aus sich herauszukommen und mutig im Leben zu sein, neue Wege zu bestreiten. Keine Angst vor dem Scheitern zu haben und sich immer wieder aufs neue entdecken. 
Wenn ich das alles nicht selber durchmachen würde, wie sollte ich dann als Vorbild für andere Menschen voranschreiten ?

Was und wann die Zukunft etwas bringt, weiss niemand. Doch genau das ist das Schöne daran. Es passieren unvorhersehbare Dinge, die einem selber neue Türen zu Abenteuern öffnet, die man sich nie im Leben hätte erträumen können. Ob ich schlussendlich wirklich meine Schule eröffne, steht in den Sternen. Jedoch allein die tägliche Arbeit an mir und meinen Prioritäten lassen die Zukunft zu jener werden, die ich mir am sinnlichsten wünsche.